Fahrfreude Passstraßen

Mit dem neuen smart #3 auf Kurvenjagd

Dez 10, 2023 4 min

Mit dem neuen smart #3 auf Kurvenjagd

Lesedauer 4 Minuten

Ende November hat uns smart eingeladen den neuen smart #3 Probe zu fahren. Zu unserer Freude nicht im verschneiten Deutschland, sondern auf der sonnigen Baleareninsel Mallorca. Mallorca stand schon lange auf unserer Liste, überall hörte man nur gutes über die idyllischen Kurvenreichen Straßen. Ob der smart #3 eine gute Wahl auf den Strecken war? Einfach weiterlesen.

Auf den ersten Blick würde man denken der neuen smart #3 ist nur eine weitere Variante des bereits getesteten smart #1. Mit dem Gedanken ist man auch irgendwie nicht ganz falsch, irgendwie aber dann doch. Aber der Reihe nach:

Optik

Äußerlich ist der neue smart #3 eine gute Schippe sportlicher geworden. Die flachere Dachlinie, die größeren und breitere Räder, der längere Radstand, an allen Stellschrauben wurde gedreht. Das Ziel? Einen deutlich besseren smart #1 auf die Straße zu bringen und auch die kritischen Stimmen in Deutschland zufrieden stellen. Speziell in der Farbe unseres Testwagens „Photon Orange Metallic“ präsentiert sich der neue smart sportlicher denn je. Am meisten ersichtlich wird die neue Optik natürlich am Heck. Bei den ersten Fotos der Weltpremiere des smart #3 fand ich genau dieses noch etwas ungewohnt um so längere man es sich Anschaut mag man es aber immer mehr. Es wirkt wie eine Mischung aus Mercedes GLA und Porsche Taycan Sport Turismo.

Innenraum

Auch beim Blick in den Innenraum ist man mehr an einen Porsche oder Mercedes als an einen smart aus der Vergangenheit erinnert. Eine tolle Materialauswahl, kein klappern und knarzen und die neuen Details z.B. an den Sitzen mit kleinen Nieten und der rot hinterlegten Perforierung. So etwas sucht man aktuell bei vielen Herstellern und vor allem in diesem Segment vergebens. Man wird dem neuen Anspruch aus der Kooperation mit Geely ein Premium Kleinwagen zu sein absolut gerecht.

Die Fakten sind klar: Bringt der smart #3 diese auch auf die Straße?

Der Fahreindruck im Vergleich zum smart #1 ist erstaunlich unterschiedlich. Durch den niedrigeren Schwerpunkt, die direktere Lenkung in Verbindung mit den strafferen Dämpfern und Federn und den breiteren Reifen kommt ein ganz anderes Fahrgefühl zum Vorschein. Viel sportlicher als man es erwarten würde wenn man bereits ein Probefahrt mit dem smart #1 gemacht hat. Er strahlte auf der kurvigen Küstenstraße im Nord-Westen von Mallorca eine absolute Souveränität aus.

Die Route

Im Rahmen des Testdrives hat smart eine tolle Route vorbereitet die wir euch nicht vorenthalten wollen. Zuerst ging es vom Süden an Palma vorbei in Richtung Norden. Kurz nach dem man die Autobahn verlassen hat beginnt bereits das Kurvengeschlängel über die Bergkette und den Coll de la Batalla. Nach einem kurzen Zwischenstopp in den Hafenstadt Port de Sóller beginnt der noch schönere Teil der Route.

Entlang der Küste, teilweise direkt an der Klippe entfaltet Mallorca sich als wahres Kurveneldorado und zu einem must-see für Kurvenfans. Aber! Es gibt auch immer ein aber bei so einer Route. Genau genommen sind es sogar zwei. Punkt 1: Mallorca und speziell der bergige Teil ist sehr für Radfahrer bekannt, dadurch kann der Kurvenspass im Auto schnell getrübt werden. Daher der Tipp den Spätherbst dafür zu nutzen. Ende November hatten wir immer noch 20 Grad und nahe zu keinen Fahrradfahrer auf der Strecke. Punkt 2 ist etwas schwieriger zu lösen, wer nicht mit seinem eigenen Fahrzeug den langen und teuren Weg über die Fähre in Angriff nehmen will, muss sich bei einer örtlichen Autovermietung umschauen und die Vermietungen sind mehr für die typischen Kleinwagen bekannt als für sportliche Fahrzeuge mit garantiertem Fahrspaß.

kurviger.de-Link: https://kurv.gr/MS799

Fazit

Der smart #3 präsentiert sich als gelungene Weiterentwicklung seines Vorgängers, dem smart #1. Mit einer sportlicheren Optik, hochwertigem Innenraum und verbessertem Fahrgefühl bietet er eine ansprechende Alternative im Premium Kleinwagensegment. Die Änderungen am Exterieur, wie die flachere Dachlinie und breitere Räder, verleihen dem Fahrzeug eine dynamische Note. Im Innenraum überzeugen die Materialauswahl, die Aufmerksamkeit für Details und das Fehlen von störendem Klappern oder Knarzen. Besonders hervorzuheben ist der Fahrspaß, der durch den niedrigeren Schwerpunkt, direktere Lenkung und straffere Fahrwerkskomponenten deutlich gesteigert wird. Insgesamt präsentiert sich der smart #3 BRABUS als attraktive Option für Fahrer, die einen sportlichen und gleichzeitig kompakten Kleinwagen suchen.

Den Kopf für die Zukunft öffnen – ohne das Vergangene zu vergessen. Neue Technologien bewerten und hinterfragen, Spaß- mit Sparfaktor vergleichen. Manchmal aber auch einfach ohne ersichtliche Logik dem Reiz der vier Räder verfallen…
1 Comments
  1. smart #3 BRABUS: Solider Sportstromer mit Schwächen | KEHRE11.de
    […] geschafft, nach dem #1 eine wirklich solide Weiterentwicklung an den Start zu bringen. Bereits bei der Fahrpremiere auf Mallorca konnten wir uns einen guten Eindruck verschaffen. Im Alltagstest haben wir dem SUV-Coupé auf den […]

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