Mercedes-Benz erweitert seine vollelektrische CLA-Familie: Ab März 2026 rollt der neue CLA Shooting Brake mit EQ Technologie auf die Straßen – und will das Kombi-Segment elektrifizieren. Technisch und optisch ist der Wagen zweifellos ein Highlight: bis zu 761 Kilometer Reichweite (vorläufiger WLTP-Wert), ein beleuchtetes Panoramadach mit integriertem Sternenhimmel und ein bis ins Detail digitalisiertes Interieur.
Auch praktisch zeigt sich der CLA Shooting Brake stark: Bis zu 1.290 Liter Kofferraumvolumen, dazu 101 Liter Frunk und eine Anhängelast von bis zu 1.800 Kilogramm – Werte, die man so von einem E-Auto in dieser Klasse kaum kennt.
Trotz all der Technik bleibt bei uns ein entscheidender Punkt offen: Wo bleibt die Emotion? Elektromobilität mag effizient und leise sein, doch sie bringt aus unserer Sicht selten den Fahrspaß, den ein kerniger Vierzylinder oder ein kultivierter Sechszylinder liefern kann. Auch der CLA Shooting Brake wird diesen Spagat kaum schaffen – so sehr sich Mercedes auch mit künstlichem Motorsound, Lichteffekten und digitalen Spielereien bemüht.
Und dann ist da noch die Preisfrage. Schon der elektrische CLA ist kein Schnäppchen – und beim Shooting Brake ist angesichts der gebotenen Ausstattung mit sehr selbstbewussten Preisen zu rechnen. Viel Platz, Hightech und Sternenhimmel hin oder her: Die Frage bleibt, ob sich Emotion wirklich durch Pixel ersetzen lässt.
Unser Fazit: Ein moderner Lifestyle-Kombi mit beeindruckender Technik – aber der Funke will (noch) nicht überspringen. Für uns bleibt ein echter Mercedes erst dann komplett, wenn er auch das Herz anspricht – nicht nur das Hirn.